Die Positive Psychologie greift im Arbeitsleben um sich. Studieren lässt sie sich an öffentlichen Universitäten nicht. Dagegen bieten private Institute Studiengänge zur Positiven Psychologie mit Master-Abschluss ohne öffentliches Siegel an. In Abgrenzung zum aktuellen Wirrwarr befasst sich die folgende Trilogie mit dem Einfluss der Positiven Psychologie auf das Diversity Management. Der 1. Teil gibt einen gerafften Überblick über die Grundlagen der Positiven Psychologie. Der 2. Teil widmet sich dem Diversity Management. Der 3. Teil greift die Altersstruktur in der Diversity heraus, um bisher nicht bedachte Wege zu ihrem positiven Management aufzuzeigen.

Positive Psychologie

In der Positiven Psychologie ist das Management eine Aufgabe, Well Being im Arbeitsleben zu verfolgen. Deshalb ist die Altersstruktur in der Belegschaft positiv zu managen.

Einer Altersdiskriminierung gilt es konsequent vorzubeugen; denn sie ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern stört auch das Wohlfühlen am Arbeitsplatz. Gerade der Diversity Altersmix bedarf eines positiven Diversity Managements.

  • Vorurteile, die sich gegen das Alter der Mitarbeiter richten, sind abzubauen.
  • Der gegenseitige Respekt der Kollegen ist aufzubauen.
  • Das gegenseitige Verständnis der Generationen ist sicherzustellen.

So entsteht das Well Being der Positiven Psychologie im Diversity Altersmix, das zur Leistungssteigerung zu nutzen ist.

Altersmix im Arbeitsleben

Der Altersmix im Arbeitsleben ist eine vielschichtige Herausforderung für das Gelingen wirtschaftlicher Abläufe.

Herausforderungen im äußeren Arbeitsleben

Die Herausforderungen im äußeren Arbeitsleben betreffen die Beziehungen zwischen den einzelnen Subjekten des wirtschaftlichen Verkehrs.

Kundenbeziehungen

Die Kundenbeziehungen sind die Beziehungen zwischen den Kunden und ihren Lieferanten.

Beziehungen zwischen Institutionen

Die Beziehungen zwischen Institutionen im Arbeitsleben betreffen die wirtschaftlichen oder gemeinnützigen Unternehmungen oder andere juristische Personen. Sofern sie am Geschäftsverkehr teilnehmen, werden sie von professionellen Personen vertreten.

Der Altersmix wird in diesen Fällen zur Herausforderung für deren Geschäftsbeziehungen. Er wirkt sich auf das Verhältnis von jungem Einkäufer beim Kunden und älterem Verkaufsrepräsentanten beim Lieferanten sowie im umgekehrten Fall aus. Er beschränkt sich nicht auf ein 2-Personen-Verhältnis, sondern dehnt sich auf die Mitglieder der Abteilungen aus.

Spannungen aus dem Altersmix sind grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Sie können die Geschäftsbeziehung gefährden.

Beziehungen zwischen Privaten

Die Beziehungen zwischen Privaten im Arbeitsleben sind durch das persönliche Aufeinandertreffen von Kunde und Lieferant gekennzeichnet. Der Altersmix kann sich in den Fällen zum Problem ausweiten, in denen ältere Kunden neue Produkte beim jüngeren Verkäufer ordern.

Der Wissensvorsprung des jüngeren Lieferanten ist nämlich vom älteren Kunden zu akzeptieren. Damit kann sich die ältere Generation schwertun.

Wettbewerbsbeziehungen

Die Wettbewerbsbeziehungen werden vom Altersmix der Unternehmen mitbestimmt. Start-ups treten in Konkurrenz zu älteren, aber etablierten Firmen. Sie bekämpfen mit neuen Geschäftsmodellen die saturierte Marktmacht des unternehmerischen Establishments.

Außerdem können die saturierten Unternehmen dem „Fluch der dritten Generation“ ausgesetzt sein. Er schafft einen speziellen Beitrag zum Altersmix im äußeren Arbeitsleben:

  • Die erste Generation der Inhaberschaft baut das Unternehmen auf.
  • Die zweite Generation verwaltet es.
  • Die dritte Generation studiert Kunstgeschichte.
  • Spätestens die vierte Generation ruiniert das Unternehmen.

Resümee zu den Herausforderungen im äußeren Arbeitsleben

Wie der Altersmix die Wettbewerbsbeziehungen der Unternehmen beeinflusst, ist hier nicht weiter von Interesse. Es reicht die Feststellung, dass der Altersmix das äußere Arbeitsleben beeinträchtigt.

Der Altersmix der Unternehmen hält im äußeren Arbeitsleben Herausforderungen für die Beziehungen von Kunden und Lieferanten sowie für die Wettbewerbsbeziehungen bereit.

Herausforderungen im inneren Arbeitsleben

Die Herausforderungen im inneren Arbeitsleben richten sich an die betriebliche Organisationen und das Miteinander der Generationen in der Belegschaft.

Betriebliche Organisationen

Betriebliche Organisationen sind entweder auf Dauer angelegt oder dienen vorübergehenden Zwecken.

Betriebliche Organisationen auf Dauer

Organisationen des Arbeitslebens sind die Unternehmen in ihrer jeweiligen Rechtsform. Sie sind in der Regel auf Dauer angelegt. Der Altersmix der Belegschaft durchzieht deren gesamte Organisation.

Je nach Größe der Organisation gibt es Unterteilungen in Gruppen, Abteilungen und Geschäftsbereiche. In Konzernen erhöht sich die Gliederung auf Beteiligungsgesellschaften, die ihrerseits über die genannten Unterteilungen verfügen.

Kleinunternehmen benötigen zu ihrer Organisation nicht unbedingt organisatorische Untergliederungen. Trotzdem haben sie wie die Konzerne eine Altersstruktur in ihrer Belegschaft.

Die Herausforderungen der Altersstruktur in allen auf Dauer angelegten Organisationen haben ein gezieltes Diversity Management ihres Altersmix anzunehmen.

Betriebliche Organisationen zu vorübergehenden Zwecken

Die betrieblichen Organisationen zu vorübergehende Zwecken sind Projektteams. Sie werden nach Erledigung des Projekts wieder aufgelöst. Ihre personelle Zusammenstellung richtet sich nach der Kompetenz, die zur Bewältigung des Projekts benötigt wird. Der Altersmix des Teams tritt hinter der Kompetenz seiner Mitglieder als Auswahlkriterium zurück; denn die Lösung der projektierten Aufgabe erfordert ein fähiges Team. Seine Diversity des Alters ist nachrangig.

Nachrangigkeit ist aber nicht mit Unbeachtlichkeit zu verwechseln. Die Diversity des Alters kann dann von Bedeutung sein, wenn sie der Leistungsfähigkeit des Teams im Wege steht. Deshalb hebt sich in solchen Fällen die Nachrangigkeit auf. Das Diversity Management zum Altersmix ist bereits bei der Zusammenstellung des Teams gefordert.

Den Herausforderungen der Altersstruktur in Organisationen zu vorübergehenden Zwecken hat das Diversity Management des Altersmix zu begegnen. Der richtige Zeitpunkt kann bereits bei der Auswahl des Teams sein.

Generationen

Die Generationen im Arbeitsleben folgen einer eigenen Zeitrechnung. Sie beinhaltet auch Zeiträume, in denen die Angehörigen der Generationen nicht mehr oder noch nicht am Arbeitsleben teilnehmen.

Liste der Generationen

Die Liste der Generationen einschließlich der Geburtsjahrgänge lautet:

  • Generation Z: 1996 – 2010
  • Generation Y: 1981 – 1995
  • Generation X: 1965 – 1980
  • Babyboomer: 1950 – 1964
  • Nachkriegskinder: 1946 – 1949
  • Kriegskinder: 1939 – 1945
  • Generation Alpha: ab 2011
Glossar zu den Generationen

Das Glossar zu den Generationen enthält folgende Informationen:

  • Generation Z ist narzisstisch und will nicht hart arbeiten.
  • Generation Y, auch Millennials oder Digital Natives genannt, ist anspruchsvoll.
  • Generation X ist zynisch und engagiert sich nicht.
  • Babyboomer sind borniert und arrogant.
  • Nachkriegskinder gehören den geburtenschwachen Jahrgängen an.
  • Kriegskinder empfinden sich als Aufbaugeneration.
  • Generation Alpha ist noch nicht abgeschlossen. Ihre Ausrichtung weicht von der Generation Z weit ab, weil die Generation Alpha vollständig in der neuen digitalen Welt aufwächst. Die Lernbereitschaft richtet sich mehr auf Games als auf Schulwissen.
Fundamentale Attributionsfehler

Aus dem Glossar ergeben sich fundamentale Attributionsfehler zu den Generationen. Eigenschaften der Angehörigen einer Generation werden überschätzt. Ihr situatives Verhalten wird unterschätzt. Diese Fehler führen zu besonderen Formen der Altersdiskriminierung:

Einige Firmen stellen niemanden ein, der jünger als 35 Jahre ist. Deren Anzahl ist gering; denn nicht jedes Unternehmen kann es sich leisten, auf die Generation Z zu verzichten.

Andere Firmen stellen niemanden ein, der älter als 55 Jahre ist. Sie bilden inzwischen eine stille Mehrheit. Die Generation ab 55 verliert am Arbeitsmarkt nicht nur an Attraktivität. Für viele, die ihren Arbeitsplatz verlieren, ist praktisch Schluss.

Die fundamentalen Attributionsfehler sind, rechtlich gesprochen, „Benachteiligungen aus Gründen … des Alters“ (§ 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz AGG). Sie gelten nämlich auch für „Bewerberinnen und Bewerber“ (§ 6 Satz 2 AGG). Sie sind umgangssprachlich unmissverständliche Altersdiskriminierungen.

Zusammenfassung zum Altersmix im Arbeitsleben

Der Altersmix im Arbeitsleben ist ein ständiger Begleiter wirtschaftlicher Abläufe.

Er findet sich im äußeren Arbeitsleben bei den Kundenbeziehungen. Entweder sind die Kunden jünger oder die Lieferanten oder umgekehrt. Das Diversity Management ist gefordert, die Beziehungen im Well Being der Positiven Psychologie zu halten.

In den Wettbewerbsbeziehungen beeinflusst der Altersmix die Führungen der konkurrierenden Unternehmen. Die Auswirkungen sind, um mit Günter Grass zu sprechen, „Ein weites Feld“.

Im inneren Arbeitsleben fordert der Altersmix die Organisationen und die Generationen in der Belegschaft heraus. Die Auswahl der Teammitglieder ist eine solche Herausforderung. Ob alle Generationen berücksichtigt werden können, hängt von der Struktur der Belegschaft ab. Voraussetzung ist, dass fundamentale Attributionsfehler keine Generation ausgeschlossen haben, also keine Altersdiskriminierung vorliegt.

Diversity Altersmix im Arbeitsleben

Die Diversity Altersmix im Arbeitsleben ist eine Herausforderung für die Positive Psychologie, das Well Being im Team zu sichern.

Management des Diversity Altersmix

Das Management des Diversity Altersmix ist eine Aufgabe der Führung eines Teams. Sie ergibt sich einerseits aus dem Alter der Teammitglieder; anderseits ist deren Alter den Generationen im Arbeitsleben zuzuordnen.

Voraussetzung für das Managements des Diversity Altersmix

Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Management des Diversity Altersmix ist eine Zuordnung der Generationen im Arbeitsleben. Das Management muss ein Wir aus den Generationen erzeugen, damit das Team zur Steigerung seiner Leistung fähig ist. Das Wir ist der Ausdruck der Identität eines Teams.

Doch die durch fundamentale Attributionsfehler den Generationen angehefteten Vorurteile erschweren eine Zuordnung; denn sie stehen einem normalen Umgang der Generationen untereinander im Weg. Damit behindern sie das notwendige Entstehen des Wir eines Teams. Die Lösung des Problems liegt im Einsatz des Positiven Leaderships durch das Management.

Einsatz des Positiven Leadership

Der Einsatz des Positiven Leadership schweißt ein Team zur eigenen Identität zusammen. Dazu nutzt das Positive Leadership das Well Being, dem optimalen Status der Positiven Psychologie. Es wandelt die Grundsätze der Positiven Psychologie in Handlungsanweisungen für eine Psychologie des Gelingens um. Die Zuordnung der Generationen ordnet das Positive Leadership dem Well Being unter. Der Diversity Altersmix entwickelt sich zur Grundlage für die Identität des Teams.

Das Management des Diversity Altersmix dreht sich um die Zuordnung der Generationen im Arbeitsleben. Sie wird durch fundamentale Attributionsfehler erschwert. Der Einsatz des Positiven Leadership zielt auf das Wir, die Schaffung der Identität eines Teams. Das Ziel ist mit einer Psychologie des Gelingens zum Well Being zu erreichen.

Altersmix der Vorurteile in der Diversity

Der Altersmix der Vorurteile in der Diversity beruht auf folgenden drei Behauptungen, die das Glossar ergänzen:

  • Beispiel 1: Babyboomer und Generation X kosten nur Geld und schaffen keinen Mehrwert.
  • Beispiel 2: Babyboomer und Generation X sind neuen Anforderrungen nicht gewachsen und haben mit dem Lernen neuer Arbeitsweisen Schwierigkeiten.
  • Beispiel 3: Die Generationen Y und Z sind faul und übernehmen keine Verantwortung.

Die drei Behauptungen sollen unkommentiert bleiben. Sie zeigen die Ressentiments, die vom Leadership des Diversity Altersmix in einem Team zu überbrücken sind.

Analysen der Generationen und Vorschläge, wie sie zusammenarbeiten können, liegen in ausreichender Zahl vor. Sie befassen sich auch mit Vergleichen zu Bildung, Wissen und Erfahrungen der unterschiedlichen Generationen. Was fehlt, ist eine Altersanalyse der Altersstufen des Gehirns; denn sie ermöglicht es, die geistige Leistungsfähigkeit der Generationen einzuschätzen.

Analyse des Gehirns im Diversity Altersmix

Das Analyse des Gehirns im Diversity Altersmix erfordert eine spezielle Betrachtung der Besonderheiten des Gehirns (siehe auch Heinz Hilbrecht, „Meditation und Gehirn“, Das Gehirn verändert sich, S. 21ff).

Struktur des Gehirns

Die Struktur des Gehirns ist nach aktuellem Stand der Neurobiologie das plastische Gehirn. Damit ist gemeint, dass dem Gehirn kein Status beizumessen ist; denn es hat das Potenzial ständiger Veränderung. So kann es sich neuen Situationen anpassen. Es kann auch bis in hohe Alter wachsen. Voraussetzung ist, dass es gefordert ist. Selbst in jungen Jahren schrumpft es bei Unterforderung. Das Gehirn ist aus Gründen der Ökonomie in der Lage, ungenutzte Zellen abzubauen, also sich zu verkleinern. Bei hohen Anforderungen kann es Zellen aufbauen, sich also vergrößern; beide Entwicklungen sind von seinem Alter unabhängig.

Anpassungsfähigkeit des Gehirns

Die Anpassungsfähigkeit des plastischen Gehirns zeigt sich besonders deutlich bei seiner Fähigkeit zur Regeneration. Es kann sich nach Verletzungen oder Schlaganfällen erstaunlich gut erholen. Die damit verbundenen Schäden sind bei alten Menschen geringer als bei jungen Menschen.

Das Gehirn greift auf eine Vernetzung des Wissens zurück, die es aktiviert. Bei jungen Leuten sind Ausfälle dagegen dramatischer, weil die Vernetzung fehlt. Die Regeneration des Gehirns ist beschwerlicher, aber nicht ausgeschlossen. Ein Blick auf die Altersstufen des Gehirns ist aber nicht nur aus Gründen der Regeneration sinnvoll.

Altersstufen des Gehirns

Die Altersstufen des Gehirns gewinnen bei der Beurteilung von Menschen an Bedeutung. Zu beachten ist, dass in einer Diversity auftretende Unterschiede kulturell bedingt sind.

  •   3 Jahre: Kita
  •   6 Jahre: Einschulung
  •   7 Jahre: beschränkte Geschäftsfähigkeit
  • 12 Jahre: Kommunion
  • 14 Jahre: Religionsmündigkeit, Konfirmation, beschränkte Strafmündigkeit; (sie kann bis zum Alter von 21 Jahren dauern.)
  • 16 Jahre: passive Heiratsfähigkeit (§ 1303 Satz 2 BGB), kommunales Wahlrecht
  • 18 Jahre: Volljährigkeit, volle Geschäftsfähigkeit, volle Strafmündigkeit, aktives und passives Wahlrecht
  • 25 Jahre: Vollentwicklung des Gehirns, passives Wahlrecht in verschiedenen Staaten

Mit der Vollentwicklung des Gehirns (25 Jahre) beginnt die Phase des umfassenden Aufnehmens und Verarbeitens neuer Fakten und deren Speicherung. Zum Einsatz kommt pro Vorgang die jeweils zuständige Gehirnhälfte, auch Hemisphäre genannt. Sie ist ihrerseits in klar umrissene Zentren aufgeteilt.

Umgestaltung des Gehirns

Die Umgestaltung des Gehirns beginnt in der Lebensmitte. Sie wird in der wissenschaftlichen Statistik dem 40. bis zum 50. Lebensjahr zugeordnet. Das Gehirn verändert sich vom hirnhälftigen Speichern in ein beide Hemisphären umfassendes Netzwerk. Das Wissen um einzelne Fakten verliert zugunsten einer Faktenvernetzung. Dazu werden die Fakten in verschiedenen Hirnarealen abgelegt.

Einbezogen in die Denkprozesse werden zusätzlich emotionale und soziale Gesichtspunkte. Das Lernen öffnet sich einem Denken in Strukturen und Zusammenhängen. Übergeordnete Aspekte werden mitbedacht; eine über das Detailwissen hinausgehende Weitsicht tritt als Denkstandard ein.

Das passive Wahlrecht zum Bundespräsidenten beträgt 40 Jahre (Art. 54 Abs.1 Satz 2 Grundgesetz GG). Es fällt in die Jahre der Umgestaltung des Gehirns.

Die Umgestaltung des Gehirns sorgt auch für Umbrüche im Altersmix. Die jüngeren Generationen stehen dem vernetzten Denken machtlos gegenüber.

Höchste Leistungsfähigkeit des Gehirns

Die höchste Leistungsfähigkeit des Gehirns beginnt mit dem Alter von 50 bis 60 Jahren. Die Umgestaltung des Gehirns ist abgeschlossen. Die Vernetzung der Denkprozesse hat bereits viele Fakten zur Lebenserfahrung verknüpft.

Faktenspeicher werden abgebaut. Das Gehirn verkleinert sich ökonomisch. Nicht genutzte Areale weichen der Möglichkeit, neue Gehirnzentren aufzubauen.

Die biologische Anfälligkeit des Gehirns nimmt ab. Es werden keine Speicher mehr beschädigt, sondern Teile eines Netzes. Sie können sich besser regenerieren.

Der höchsten Leistungsfähigkeit Gehirns trägt auch das Alltagsleben Rechnung. Höchste Ämter in Staat und Wirtschaft werden von Persönlichkeiten dieser Altersklasse des Gehirns bekleidet.

Die höchste Leistungsfähigkeit des Gehirns ist Ausdruck der vollendeten Umgestaltung des Gehirns.

Jahre der Altersweisheit des Gehirns

Die Jahre der Altersweisheit des Gehirns verbindet der Volksmund mit den Großeltern, denen er Altersweisheit attestiert. In früheren Kulturen bildete sich der Ältestenrat, der die Geschicke der Gemeinschaft bestimmte. Andererseits wird mit dem steigenden Lebensalter auch ein Nachlassen des Gehirns verbunden.

Doch dieser Mythos vom alten Gehirn stimmt längst nicht mehr; denn ein altes Gehirn ist nicht nur ein Garant von Weisheit, sondern auch von Leistungsfähigkeit. Voraussetzung ist, dass sein Motor läuft, der lebenslanges Lernen heißt. Er wird durch ständiges Training am Laufen gehalten. Die Annahme geistiger Herausforderungen sowie der Kontakt zu anderen Leuten fördern die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Ihr Abbau setzt erst mit einem eintönigen Lebenswandel oder mit Desinteresse an der Umwelt ein.

Resümee zur Analyse des Gehirns im Diversity Altersmix

Das Gehirn im Diversity Altersmix bedarf der näheren Untersuchung; denn das Gehirn ist nach neuesten Erkenntnissen plastisch. Es befindet sich in einer ständigen Bewegung, ist also kein starres Organ. Es kann deshalb bis ins hohe Alter wachsen.

Seine Entwicklung folgt von der Geburt an bis zum 25. Lebensjahr. Das Gehirn setzt beim Denken und bei der Speicherung seine Gehirnhälften ein. Motor des Gehirns ist das Lernen. Ab dem 40. Lebensjahr beginnt seine Umgestaltung in ein Netzwerk. Zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr setzt seine höchste Leistungsfähigkeit ein. Danach entsteht das Gehirn der Weisheit, wenn es durch Training gefordert wird.

Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix

Die Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix dient der Leistungssteigerung des Teams. Dazu sind die Alter einander zuzuordnen und fundamentale Attributionsfehler zu vermeiden.

Zuordnungen vom Alter der Generationen und der Altersstufen des Gehirns

Die Zuordnungen vom Alter der Generationen und der Altersstufen des Gehirns sind im Diversity Altersmix unerlässlich:

  • Nur die beiden Jahrgänge 1996 und 1997 haben ein voll entwickeltes Gehirn.
  • Allein die beiden Jahrgänge 1881 und 1982 befinden sich in der Umgestaltung des Gehirns.
  • Die Jahrgänge 1965 – 1972 haben die höchste Leistungsfähigkeit des Gehirns erreicht.
  • Sie haben die höchste Leistungsfähigkeit des Gehirns erreicht und sind teilweise auf dem Weg in die Altersweisheit.
  • Sie bewegen sich zwischen der höchsten Leistungsfähigkeit des Gehirns und der Altersweisheit.
  • Sie haben die Weisheit des Gehirns erlangt.
  • Sie befinden sich in den kindlichen Phasen der Entwicklung des Gehirns.

Vermeidung fundamentaler Attributionsfehler im Diversity Altersmix 

Die Vermeidung fundamentaler Attributionsfehler im Diversity Altersmix kommt den Altersstufen erhebliche Bedeutung zu. Nach den Zuordnungen dürfen den jeweiligen Altersstufen Attribute nicht generell attestiert werden. Beim situativen Aufeinandertreffen von Mitgliedern unterschiedlichen Alters erschweren die Attribute das Well Being im Team.

Beispiel zu den Attributen des Alters von Gehirnen

Ein Beispiel zu den Attributen des Alters von Gehirnen entstammt einer Studie, die dem Vergleich der Gehirnleistungen dienen sollte.

Vorgang: Zwei Probanden im Alter von 18 und 80 Jahren wurde ein komplexes Problem zur Lösung gegeben. Verglichen werden sollte die Schnelligkeit, mit der die beiden im Alter weit auseinanderliegenden Personen zum richtigen Ergebnis kämen.

Ergebnis: Beide waren gleich schnell.

Ursachen: Der 18jährige war in seinen Denkprozessen schnell, aber flüchtig. Mehrfach musste er Zwischenergebnisse nachbessern. Das 80jährige war deutlich langsamer, aber gründlich. Er kam ohne Korrekturen ins Ziel.

Beurteilung des Beispiels zu den Attributen

Die Beurteilung des Beispiels zu den Attributen konzentriert sich zunächst auf die Alter der Gehirne der beiden Probanden. Das Gehirn des 18jährigen ist noch nicht voll entwickelt. Das Gehirn des 80jährigen befindet sich im Stadium der Weisheit. Deshalb stellt sich vordergründig die Frage, ob das Beispiel mehr über Unterhaltungswert als über Erkenntnisgewinn verfügt.

Tatsächlich bestätigt das Beispiel Attribute, die mit dem Alter des Gehirns in Verbindung stehen:

Junge Leute verfügen über eine fließende Intelligenz. Sie sind beweglich und kreativ. Die jungen Leute legen ein hohes Lerntempo vor. Sie können „um die Ecke denken“ und haben eine hohe Vorstellungskraft. Flüchtigkeit ist der Preis der Schnelligkeit.

Bei alten Menschen verringert sich die Geschwindigkeit des Denkens; aber das

Konzentrationsvermögen und die Frustrationstoleranz nehmen zu. Flüchtigkeitsfehler wiederum nehmen ab.

Die im Beispiel genannten Attribute ergeben sich aus dem Vergleich der geschilderten Gehirnleistungen. Aus den Attributen können Vorurteile entstehen, wenn sie generalisiert werden. Im Einzelfall müssen sie nicht unbedingt richtig sein. Die Prüfung der Attribute ist also im Einzelfall unbedingt vorzunehmen; denn sonst entstehen fundamentale Attributionsfehler im Diversity Altersmix.

Leistungssteigerung durch Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix

Zur Leistungssteigerung durch Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix kommt es auf das richtige Verhältnis der Alter der Gehirne im Team an. Die Kompetenz des Teams ist zwar eine wichtige Voraussetzung für dessen Erfolg. Deshalb kann nicht jedes Mitglied der Belegschaft Teil des Teams werden. Aber jeder Kompetente in der Belegschaft hat sein persönliches Alter, das er in das Team miteinbringt. Damit verbunden ist auch das Alter seines Gehirns mit seinen Fähigkeiten. Es trägt also zum Diversity Altersmix bei.

Kompetenz und Alter des Gehirns sind untrennbar miteinander verbunden. Deshalb ist der Diversity Altersmix so zu managen, dass eine Leistungssteigerung im Team erzielt wird. Er darf nicht dem Zufall überlassen bleiben.

Zu berücksichtigen sind auch die Attribute des Alters des Gehirns; denn auch sie haben Einfluss auf die Leistungssteigerung des Teams.

Ein erfolgreiches Management der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix zeichnet sich durch folgende Ergebnisse aus:

  1. Eine Diskriminierung findet im Team nicht statt.
  2. Klarheit besteht über unbewusste Vorurteile der Generationen.
  3. Die Wertschätzung der Altersunterschiede unterstreicht das Well Being im Team.

Die Leistungssteigerung des Teams ist unter Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix zu erreichen.

Resümee zur Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix

Die Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix erfolgt zunächst durch die Zuordnung vom Alter der Generationen und der Altersstufen des Gehirns. Sodann gilt es fundamentale Attributionsfehler zu vermeiden, die mit der Zuordnung verbunden sind. Auf diesen Grundlagen ist die Leistungssteigerung des Teams zu managen. Sie entsteht durch die richtige Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix.

Zusammenfassung zum Diversity Altersmix im Arbeitsleben

Der Diversity Altersmix im Arbeitsleben ist eine Herausforderung der Positiven Psychologie zur Sicherung des Well Being im Team. Sie ist eine Führungsaufgabe der Zuordnung der Generationen im Arbeitsleben durch Positives Leadership. Zu verhindern ist dabei, dass Vorurteile den Altersmix in der Diversity belasten.

Das Gehirn im Altersmix spielt eine wichtige Rolle für die Diversity im Team. Da das Gehirn plastisch ist, hat es in jeder Phase seines Alters eine andere Struktur. Es kann sich bis ins hohe Alter verändern. Durch Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix ist eine Leistungssteigerung des Teams zu erreichen. Sie ist damit Teil vom Well Being der Positiven Psychologie.

Call-to-Action

Zur weiteren Lektüre sind zu empfehlen die Blog-Beiträge:

    sowie die Beraterbriefe auf www.kettembeil.de

  • „Jugendwahn gestoppt?“ (April 2012)
  • „Mit 66 Jahren – ist immer noch nicht Schluss“ (September 2015)
  • „Mitte 50 – ohne Chance?“ (November 2015)

Fazit

Die Positive Psychologie verpflichtet das positive Management zum Well Being im Arbeitsleben. Durch Einsatz des Positiven Leadership ist das Well Being auch im Team herzustellen. Doch der Diversity Altersmix kann zu Problemen führen, wenn er durch Vorurteile der Generationen belastet ist.

Der Altersmix ist eine Herausforderung für das äußere und innere Arbeitsleben. Das äußere Arbeitsleben ist durch Kundenbeziehungen und Wettbewerb der Unternehmen gekennzeichnet. Im inneren Arbeitsleben geht es um wirtschaftliche Organisationen und Generationen der Belegschaft. Die richtige Zusammensetzung der Mitglieder eines Teams benötigt einen Altersmix, der von der Psychologie des Gelingens bestimmt ist.

Das Gehirn ist ein plastisches Organ, das sich bis ins hohe Alter verändert. Seine Entwicklung stellt je Altersstufe Kompetenzen bereit. Deshalb ist es erforderlich, die Altersstufen des Gehirns den Generationen zuzuordnen. Den Altersstufen können Attribute beigelegt werden, die sich als Vorurteile erweisen. Zur Vermeidung fundamentaler Attributionsfehler ist die Berücksichtigung der Altersstufen des Gehirns im Diversity Altersmix anzuwenden Sie führt auch zur Leistungssteigerung des Teams. Sie ist damit zugleich Teil des Well Being der Positiven Psychologie.

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Categories: Arbeitsleben

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